spacer
Till Eulenspiegel

Hochheimer Zeitung 5.7.2022

"Die Kinder hatten großen Spaß und die Erwachsenen erlebten ein Gesamtkunstwerk aus Musik, Gesang, Bühnenbild und eindrucksvolen Lichteffekten. Zwischen den vielen lustigen Szenen hörte man von Till kluge Weisheiten:" Der Mensch ist so närrisch, wie er immer war". oder man erfuhr den Unterschied zwischen Sollen, Wollen Tun und Müssen. Man kann ehrlich sagen: Die Kleine Oper Bad Homburg hat die alten Streiche von Till Eulenspiegel in ein Zauberhaftes Stück verwandelt und mit viel Charme und Witz auf die Bühne gebracht."

"Sie liefern immer volle Leistung und Qualität ab."

Pirmasenser Zeitung am 28.7.2021

"Tänze und Gesang, witzige Dialoge, ein fantasievolles Bühnenbild und aufwendige Kostüme - die Aufführung der Kleinen Oper Bad Homburg war ein Augen und Ohrenschmaus, an dem auch die Eltern ihren Spaß haben dürften. Und Till Eulenspiegel sticht am Ende den fiesen Ritter aus, besorgt das Drachenblut, tauscht die verprochene Hand der Tochter gegen einen Wunsch ein, den ihm der König gewährt . und wünscht sich, as die Königstochter ihren Ritter Wohlgestalt kriegt. Denn eine Happy End muss sein."

" Wie im Boulevard-Theater ging es hoch her, sichtlich zur Freude des jungen Publikums."

"Ohne erhobenen Zeigefinger!"

Rheinpfalz Post am 27.7.21

"Bunt, lustig und abwechslungsreich spielte die fünfköpfige Truppe die Geschichte von Till Eulenspiegel und Prinzessin Lilienweiß. Dazu passend gab es ein wunderbar gestaltetes und kindgerechtes Programmheft in dem der Besuch des Musicals durch Infomationen vor und mit allerlei Spiel- und Malseiten nachbereitet werden konnte."

"Erstaunlich gut passten die klassischen Gesangsstücke. So war für Alt und Jung etwas dabei.Alles zeigten sich begeistert."

Pressestimmen zur Premiere im Kurtheater Bad Homburg am 27.9.2020

"... wie eine große Umarmung des jungen Publikums!

Die Kleine Oper meldet sich mit einer furiosen "Premiere" zurück!!!"

"...geschickt führt Regisseurin Sabine Fischmann tragende Elemente der Oper ein, alles echt, nichts künstlich."

"...die Effekte sind raffiniert, haben Klasse..."

"...Ingrid El Sigai gibt den Eulenspiegel in den herrlichsten Facetten..." (Taunuszeitung vom 30.9.2020)

Dzuna Kalnina gab "Prinzessin Lilienweiß, die mit klarem Sopran schluchzend Ihre Liebe zu Ritter Wohlgestalt gestand." (Homburger Woche vom  30.9.)

"...Otto Mayr als König mit weitem rotem Mantel, mit ungebremster Verve und mächtiger Stimme..."

."..Der Flügel am linken Bühnenrand kommt kaum zur Ruhe. Pianist Markus Neumeyer ersetzt ein ganzes Orchester." (Taunuszeitung vom 30.9.2020)

„Der Mensch ist so närrisch, wie er immer war“: Till Eulenspiegel begeistert auf der Kurhausbühne beim Familienmusical der Kleinen Oper die kleinen und großen Zuschauer. 

Bad Homburg (a.ber). Wie ist das, wenn der Mensch etwas gar nicht will, aber von anderen dazu gezwungen werden soll? So ergeht es Prinzessin Lilienweiß. Ihr Vater, der König, will sie mit dem Herzog Donnergroll verheiraten. Die Prinzessin aber liebt den Ritter Wohlgestalt – und wird krank vor Gram. Da kommt ihr ausgerechnet ein Narr zur Hilfe: Till Eulenspiegel. Mit zauberhaftem Charme, Witz und Esprit bringt die Kleine Oper Bad Homburg das moderne Familienmusical „Till Eulenspiegel“ auf die Bühne. Viel Applaus gab es von kleinen und großen Zuschauern im Kurtheater bei der Premiere des neuen Stückes, mit dem die Kleine Oper nun auf Tournee durch ganz Deutschland geht.

Die Gestalt des Till Eulenspiegel, dessen historisches Vorbild ein Schalk aus Norddeutschland war, der im 14. Jahrhundert mit seinen Späßen und Schelmenstreichen den Menschen seiner Umgebung den Spiegel für ihr Verhalten vorhielt, ist in der Literatur lebendig geblieben. Im Mittelalter hatte der Narr an den adeligen Höfen als einziger die Freiheit, am Handeln der regierenden Herren Kritik zu üben. Er urteilte über die Torheiten der Menschen mit beißendem Witz. Nach unserem heutigen Verständnis ist ein Narr einer, den niemand ernst nimmt. Doch schaut man auf die Gestalt des Till Eulenspiegel, so fällt auf, dass er seinen Mitmenschen an Denkvermögen, Scharfsinn und Witz überlegen war. Sich mit Schläue dumm stellen, um das falsche Denken und Handeln anderer zu entlarven – das macht Spaß und steckt voller Lebensweisheit. Spaß hatte das Publikum im Kurtheater.

Echte Opernsänger luden ihr Publikum zu einem 70-minütigen Ausflug in die klassische Musik ein: Melodien und Arien aus Oper und Operette erklangen live, begleitet vom Konzertpianisten Markus Neumeyer am Flügel, der auch gleich noch den Moritatensänger und Doktor Quacksalb spielte. Ingrid El Sigai als quicklebendiger Till Eulenspiegel wirbelte und tanzte über die Bühne und trat singend in einen Dialog mit Prinzessin Lilienweiß (Dzuna Kalnina), die mit klarem Sopran schluchzend ihre Liebe zu Ritter Wohlgestalt gestand. Till sinnt auf Abhilfe: „Wie ist das Leben gut, wenn man gerade jetzt das tut, was man will!“ König Rundelbund, temperamentvoll gespielt und gesungen vom Gründer der Kleinen Oper Bad Homburg, Otto Mayr, fällt vom despotischen Gehabe seiner Tochter gegenüber schließlich in helle Verzweiflung über ihre Krankheit: „Narr, tu doch was! Ein Arzt muss her!“ Hat er mit sonorer Baritonstimme zuvor seinen Hofstaat terrorisiert, klammert sich der König schließlich an den Rat des Dr. Quacksalb, dass nur Drachenblut seine Tochter heilen könne. Wer ihm diese Medizin bringe, bekomme die Königstochter zur Frau. Herzog Donnergroll (ebenfalls Dzuna Kalnina) reitet sofort in den Drachenwald. Doch Till Eulenspiegel hat längst dort das Drachenblut besorgt und die Drachen mit seinem Gesang besänftigt. Beeindruckend die Szenen im finsteren Drachenwald, wo mit Pyrotechnik und ausgefallenem Lichtdesign die Drachen schließlich auf den Herzog und den ihn begleitenden Schmied (Otto Mayr) losgehen. Der erfolglose Herzog, der den König belügen will, wird von Till mit einer List überführt. Eulenspiegel selbst jedoch will die Königstochter nicht heiraten. Sein Wunsch, den ihm König Rundelbund gewährt, lautet: Prinzessin Lilienweiß möge Ritter Wohlgemut zum Mann nehmen.

Liebevoll gestaltete Kostüme in bunten Farben, schöne Bühnenbilder, deren Umbau an sich schon zum Ereignis für die jungen Zuschauer im Saal wurde, Kinderstimmen aus dem Off, die gemeinsam mit dem Moritatensänger die Handlung voranbrachten, und nicht zuletzt die fetzigen Tänze zu Popmusik, die alle Beteiligten auf der Bühne hinlegten, trugen zur fantasievollen Musical-Produktion bei. Das Libretto, in kindgerechter Sprache und doch anspruchsvoll geschrieben von Ingrid El Sigai, die musikalische Bearbeitung von Markus Neumeyer und Ali Neander sowie die vielen Ideen der Regisseurin Sabine Fischmann trugen dazu bei, dass die Botschaften des Till Eulenspiegel in den Herzen von Klein und Groß ankamen: Sei selbstbewusst und mutig – und: „Die geraden Wege bringen nicht viel, die schiefen und krummen führen ans Ziel!“

 (30.9.20 Bad Homburger Woche zur Premiere am 27.9.20)


© Kleine Oper Bad Homburg