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Max und Moritz
Familienmusical nach den berühmten Lausbubenstreichen von Wilhelm Busch.

Osnabrücker Zeitung 1.4. 2019 zur Aufführung mit dem Sinfonieorchester der Musikschule des Emslandes

MAX UND MORITZ – VON MOZART BIS MORRICONE

Große Oper (nicht nur) für kleine Theaterbesucher in Meppen, Von Petra Heidemann

Meppen. Wenn Unartiges Großartiges wird, Zeitloses lebendig und ein 140 Jahre altes Kinderbuch zum kindgerecht fesselnden Opernerlebnis - dann hat die Kleine Oper Bad Homburg zusammen mit 45 Musikern des Sinfonieorchesters der Musikschule des Emslandes Kinderohren und -herzen wahrlich neue Zugänge zu alter Kunst geöffnet.

Kurzweilig, quicklebendig, fantasievoll bunt und von hoher musikalischer Qualität getragen, entfaltete sich Wilhelm Buschs „Max und Moritz“ unverstaubt auf der Meppener Theaterbühne als Augen- und Ohrenschmaus. Geschickt verteilten sich Buschs Originalverse auf Dialoge und die Handlung voranbringende Erzählbegleitung, dabei durchaus zeitgemäß ergänzt. So begrüßte Lehrer Lämpel die Zuschauer in Reimform, dem Stile des Dichters nachempfunden, und agierte nicht nur als Tabakspfeifenopfer, sondern vom Konzertflügel aus führte er im direkten Zuschauerkontakt allgegenwärtig durch das Geschehen. Kommentierende Mimik, klar verständliche Sprache und faszinierende Spielfreude zeichneten aber nicht nur den Konzertpianisten Markus Neumeyer in seiner Durch-und-durch-Lehrer-Rolle aus, sondern waren auch Markenzeichen für das Ensemble insgesamt.

Schauspielerisches Können

Bariton Christoph Kögels schauspielerisches Können war in gleich fünf Rollen (Witwe Bolte, Meister Böck, Onkel Fritz, Bäcker und Bauer Mecke) gefragt, die er sehr wohl entsprechend unterschiedlich und überzeugend anzulegen wusste. Moritz Bauer als die Untaten der beiden Tunichtgute Max und Moritz bekämpfender Müller sprang auch als den unterkühlten Bauch des Schneiders bügelnde Witwe Bolte ein, denn in dieser Szene konnte Christoph Kögel schließlich nicht beide Rollen übernehmen. Der glasklare Sopran von Ingrid El Sigai gab Moritz die entsprechende Pfiffigkeit und kontrastierte und harmonisierte bestens mit dem warmen, Raum gebenden Mezzosopran von Dzuna Kalnina in der Rolle des immer gern einen Schritt dahinter agierenden Max.

Geniales musikalisches Konzept

Nicht nur den Gesangssolisten forderte das geniale musikalische Konzept ein Höchstmaß an Flexibilität und Konzentration ab, sondern auch dem beeindruckenden orchestralen Klangkörper unter dem Dirigat von Musikschuldirektor Martin Nieswandt. So eröffnete Bizets „Carmen“, erklang Beethovens Schicksalsmotiv als „Putt, putt, putt“-Hühnermotiv, erschien Witwe Bolte unter „Tralalera“-Klängen, die mit „Ach, ich hab sie ja nur“-Begleitung ihrer Hühnertrauer Ausdruck verlieh und mit „Wiener Blut“-Schwung dem Lehrer „Sauerkraut, Hühnerbein“ schmackhaft machte. „Auf in den Kampf“ aus Bizets Carmen führte in den Kampf gegen Max und Moritz, die sich längst gegen den Schneider aufgemacht hatten. Sein Schicksal lag musikalisch zwischen Mozarts „Papageno“ und Lortzings Holzschuhtanz. In der Schule, wo die Lausbuben Buschs Verse in ihr Gegenteil verkehrten, ging es musikalisch eher rockig zu, und „Ja, das Schreiben und das Lesen“ (Der Zigeunerbaron) bot sich geradezu an. In rasanter Choreografie zum Bigband-Sound à la James Bond ging es zum Streich der explodierenden Pfeife.

Kampf gegen die Maikäfer

Onkel Fritzes Kampf gegen die Maikäfer endete nicht etwa mit Nachtruhe, sondern unter Humperdincks Abendsegen setzten Max und Moritz Tüten knallend noch einen drauf. Beim Bäcker wurde es allerdings brenzlig statt brezlig, doch sie knabberten sich durch ihre Brotkruste noch einmal ins Freie. Mit dramatischen „Don Giovanni“-Klängen kündigte sich der letzte Streich in der Mühle an. Doch das befürchtete Ende als geschrotetes Hühnerfutter wurde pädagogisch umgewandelt in eine wilde Sackkarrenfahrt unter Cancan-Begleitung. Dann war’s „vorbei mit der Übeltäterei“, und der Abgesang „Max und Moritz“ ging auf in Händels Halleluja. Strahlende Kindergesichter bezeugten: So aufgearbeitet, kommt der Kinderbuch-Bestseller von einst noch immer an, und das damit verschmolzene musikalische Kaleidoskop von Bizet bis Weber erschien keinesfalls als zusammengewürfelt, sondern erwies sich in seiner spannungsvoll kommentierenden Geschlossenheit tatsächlich als vortrefflich geeigneter, fröhlicher Türöffner in die Welt der Klassik.

Osnabrücker Zeitung 31.3.2019 zur zur Aufführung mit dem Sinfonieorchester der Musikschule des Emslandes 

KINDGERECHT UND TEMPOREICH Max und Moritz begeistern in Lingen von Meike Blunk

Lingen. Mit einem farbenfrohen Bühnenbild, bunten Kostümen und vielen bekannten klassischen Melodien präsentierte die „Kleine Oper Bad Homburg“, zusammen mit dem Streichorchester der Musikschule des Emslandes die Lausbubengeschichte „Max und Moritz“ im Theater an der Wilhelms höhe und begeisterte damit Jung und Alt gleichermaßen.

 Schon vor Beginn dieser kindgerechten und temporeich gespielten Inszenierung der Bilderbuchgeschichte von Wilhelm Busch, diente der geöffnete Orchestergraben als spannendes Magnet für die jungen Zuschauer, aus dem der Klang vieler unterschiedlicher Instrumenten zu vernehmen war. Das Einstimmen weckte die Neugierde der Besucher und vermittelte ihnen, dass ein ganz besonderer Hörgenuss auf sie zukommen würde.

Als wenig später das Licht ausging und der geschlossene Vorhang auf der Bühne sich zu bewegen begann, durch den sich Lehrer Lämpel (er fungierte auch als Pianist und Erzähler) umständlich hindurch manövrierte, um das Publikum zu begrüßen, war binnen weniger Minuten zu erkennen, dass die Kinder sich auf die etwa 70-minütige Unterhaltung voll und ganz einlassen würden. Der humorvolle Stil Buschs, der 1865 die sieben Lausbubenstreiche mit Reimen und Versen versah, die bis heute im alltäglichen Sprachgebrauch angewandt werden, wurde aufgegriffen und spielerisch verdichtet. „Ja, zur Übeltätigkeit, ja, dazu ist man wohl bereit. Ich muss euch heute beichten, von den Lausbubenstreichen.“

 Das Bilderbuch wurde durch die Musik Mozarts, Händels oder Bizets mit einem kompatiblen Bühnenbild, wie absolut überzeugenden Darstellern zum Leben erweckt. Da ist die Witwe Bolte, die ihr Federvieh so liebte, mit denen die Buben ein allzu böses Spiel trieben. „Ahnungsvoll tritt sie hinaus. Oh, Garaus, wer kann so etwas machen, und darüber auch noch lachen?“ Max und Moritz wollen stets etwas aushecken und sind in ihrem Vor haben nicht so schnell zu bremsen. „Dieses war der erste Streich und der zweite folgt zugleich!“ Ferner erfahren noch der Schneider Böck wie auch Onkel Fritze oder der Müller Meck vom besonderen Schaffens drang der Buben. Dabei bezog Busch bereits Position, dass Streiche auf Kosten anderer nur beding lustig seien und meist Bestrafung zur Folge hat.

 In der Inszenierung der Kleinen Oper können die Zuschauer sich mit den unternehmungslustigen Buben wie aber auch mit den Leidtragenden identifizieren. Doch das gewalttätige Ende Buschs wurde verändert. Am Ende gab es die Einsicht, dass es auch bei Streichen um die richtige Dosierung gehe. Klassische Musik und Kinder funktioniert, wie diese Inszenierung gezeigt hat, unheimlich gut. Bei vielen Melodien wippten oder klatschten sie mit und brachten ihrer Freude darüber zum Ausdruck. Ist zu hoffen, dass die Kleine Oper Bad Homburg und die Musikschule erneut in eine so wunderbare, bereichernde Kooperation gehen werden. 

Rheinland Pfalz Zeitung, Dahn 12.12.2018

Bezaubernd bunt. Dahner Sommerspiele lassen mit „Max und Moritz" Kinderherzen höher schlagen

Einen kunterbunten Theaternachmittag voller Musik bot die Kleine Oper Bad Homburg, als sie am Sonntag im Dahner Otfried-von-Weißenburg-Theater auftrat. Die Kinder, aber auch ihre erwachsenen Begleiter amüsierten sich 70 Minuten lang köstlich bei den Streichen von Max und Moritz, und mehr noch, als sie im Finale auf die Bühne gerufen wurden, um gemeinsam mit dem Ensemble zu tanzen.

In sieben Spielszenen war die Inszenierung unterteilt, für jeden Streich der Lausbuben eine. Max und Moritz killen die Hühner von Witwe Bolte und stehlen sie, als sie gebraten sind. Sie sägen den Steg an, damit Schneider Böck ins Wasser plumpst, lassen die Pfeife des Lehrers explodieren, quälen den Onkel mit Maikäfern unter der Decke, stehlen Brezeln und schneiden Löcher in die Mehlsäcke des Bäckers. Das Beruhigende: Max (gespielt und gesungen von der Mez- zosopranin Heidrun Höflinger) und Moritz (Jana Degebroth, Sopran) müssen im Finale nicht dran glauben, sondern bekommen die Chance, mit ihren Scherzen auf Kosten anderer aufzuhören und brav zu sein. Ein Happy End also in einer modernen Inszenierung eines der wohl bekanntesten Kinderbücher, das durch seinen drastischen originalen Schluss außer Mode gekommen war.

Die Kinder fanden die Inszenierung der Kleinen Oper Bad Homburg einfach fantastisch. Das war an ihrem Kichern leicht zu merken. Vielleicht, weil sie sich so gut verstanden fühlten. In der Tat wissen die Schauspieler, wie man Kids beim Wickel packt und bei der Stange hält. Das fängt schon beim Epilog an. „Diktat", ruft Lehrer Lämpel (Markus Neumeyer) und schon hat er die neugierigen Kinderaugen auf sich gerichtet. Doch was folgt, ist keine Prüfung, sondern lediglich ein paar lustige Benimmregeln in Komik verpackt. Nicht ins Polster pupsen etwa oder nicht mit dem Handy spielen. Neumeyer führte auch als Moderator und Pianist durch das musikalische Vergnügen.

Großen Gefallen fand die Inszenierung bestimmt auch, weil sie so schön bunt war. Max hatte blaue Haare, blauweiß gestreift war sein Kostüm. Moritz war in Rot gehalten. Beide schön poppig. So fantasievoll die Schauspieler ausstaffiert sind, gehen sie auch mit Requisiten um. Aus einer Küchenschüssel wird ein Helm, aus dem Kochlöffel die Waffe, als Witwe Bolte „Auf in den Kampf" von Georges Bizets „Carmen" singt. Wurde die riesige Kaffeekanne auf der Bühne aufgeklappt, entblätterte sich daraus die Küche von Witwe Bolte. Oder das Gesicht, das auf den Hosenboden von Schneider Böck (Christoph Kögel) aufgemalt war, und die Kinder schon allein zum Lachen brachte, wenn er sich bückte, weil ihnen dann der Hintern des Schneiders entgegenlachte.

Das besondere an der Inszenierung? Berühmte klassische Melodien werden mit Reimen zu „Max und Moritz" von Wilhelm Busch unterlegt, um sie Kindern bekannt zu machen. Dabei hangeln sich die Schauspieler eng am Originaltext entlang und fügen immer mal wieder Reime und kleine Texte ein, um mit ihrem jungen Publikum in Kontakt zu kommen. Das Ensemble will, dass den Kindern Opernmusik gefällt, und dafür braucht es einen Dialog, sprachlich wie musikalisch. Das Schneiderlied von Meister Böck zum Beispiel ist der Vogelfänger-Arie aus ' Mozarts „Zau- berflöte" entnommen.

Es wurde aber nicht nur gesungen, sondern auch getanzt in Rock- und Popmanier. Die Kleine Oper Bad Homburg hat aus „Max und Moritz" ein unterhaltsames, kurzweiliges Familienmusical gemacht, indem sie den Inhalt des Kinderbuches sowie Lieder aus dem klassischen Musik- theater in den Mantel eines modernen Musicals gesteckt haben - mit schrillen Kostümen, Slapsticks und viel Musik. Dabei herausgekommen ist eine Inszenierung auf hohem Niveau!

Eppsteiner Zeitung, Burgfestspiele 2.8.2018

EPPSTEIN - In kunterbunten Kostümen und vor einer liebevoll gestalteten Kulisse präsentierte die Kleine Oper Bad Homburg im Rahmen der Eppsteiner Burgfestspiele ihre ganz eigene und dennoch möglichst originalgetreue Interpretation von Wilhelm Buschs Klassiker „Max und Moritz“. Es fanden alle sieben Streiche ihren Platz in dem rund 70 Minuten andauernden komödiantischen Familienmusical. Doch die Zuschauer konnten sich gleichzeitig auch über einige moderne Zusatzszenen und kleinere Abwandlungen des altbekannten Stoffes freuen.Dem Lehrer ein Pupskissen untergejubelt

ZUM ZWEITEN MAL IN EPPSTEIN

Für die kleine Oper war die Aufführung von „Max und Moritz“ bereits der zweite Auftritt in Eppstein – bereits vor drei Jahren präsentierte die Gruppe ihre Version der „Zauberflöte“ in der Stadt. „Die Burgfestspiele waren jetzt mal wieder eine schöne Gelegenheit“, freut sich Markus Neumeyer. Insgesamt 70 bis 80 Mal trete die Kleine Oper pro Jahr in verschiedenen Städten in Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz auf. „Jetzt machen wir aber erstmal eine kleine Pause, weil wir für unsere nächste Produktion – Pinocchio – proben“, erklärt Neumeyer. Die Erstaufführung von Pinocchio soll am 23. September in Bad Homburg stattfinden. (mic)

So präsentierten sich Max (Heidrun Höflinger) und Moritz (Jana Degebrodt) beispielsweise als ungezogene Schuljungen, die das Klassenzimmer von Lehrer Lämpel (Markus Neumeyer) verwüsten, dem Lehrer ein Pupskissen unterjubeln und ganz frech „Schuhle ist dohf!“ an die Tafel schreiben. Auf der anderen Seite blieb den beiden Lausbuben jedoch auch ihr im Original beschriebenes trauriges Ende erspart – sie wurden nicht vom Müller in der Mühle zermahlen. Die Opfer ihrer Streiche jagten ihnen lediglich einen riesigen Schreck ein. Daraufhin versprachen Max und Moritz, von nun an ihren Mitmenschen keine bösen Streiche mehr zu spielen. Und so lautete das altbekannte Fazit wie in der Vorlage von Wilhelm Busch: „Gott sei Dank, nun ist’s vorbei, mit der Übeltäterei!“Vorher allerdings hatten die beiden Übeltäter natürlich schon so einiges an Schabernack und Bosheiten angerichtet und ihren Opfer übel mitgespielt: Unter anderem lockten sie den Schneider Böck (Christoph Kögel) über die angesägte Brücke über den Bach. Dem Lehrer Lämpel kippten die beiden Lausbuben Schießpulver in seine Tabakpfeife und sie schlitzten die Getreidesäcke von Bauer Meckes (ebenfalls Christoph Kögel) auf. Dabei konnten sich die Kinder im Publikum das ein oder andere Mal vor Lachen gar nicht mehr halten. Und auch ansonsten fieberte das junge Publikum ordentlich mit: So erklärten sie Onkel Fritz, der ebenfalls von Christoph Kögel verkörpert wurde, äußerst hilfsbereit, dass sich seine scheinbar verschwundene Zipfelmütze tatsächlich auf seinem Kopf befand.Alle sieben Streiche wurden mit klassischer Musik untermalt, auf welche die Originaltexte von Wilhelm Busch gelegt wurden. Pianist war dabei passenderweise Markus Neumeyer, der auch den Lehrer Lämpel spielte. Zwischen den einzelnen Streichen wurde das Musical jedoch auch mit zeitgemäßer Popmusik aufgelockert, zu welcher die Darsteller dann auch gemeinsam tanzten. Dabei kam dann sogar eine Nebelmaschine als besonderer Effekt zum Einsatz. Und auch mit den Kostümen und dem Bühnenbild wurde dem Publikum so einiges geboten: Max und Moritz waren samt Perücken in komplett Blau und Rot gekleidet und die Kulisse wurde nach jedem Streich in eine neue Welt verwandelt.

Zeitung Neustadt/Weinstraße 8.12.2017

...Kleine Oper entstaubt im Saalbau "Max und Moritz"...

... urkomisches, temporeiches Bühnenspektakel...

...der pädagogische Zeigefinger bleibt diesmal hübsch gesenkt. Stattdessen führen auf der quietschbunt ausstaffierten Bühne Witz, Tempo und fesselnde Aktion 70 Minuten lang ein ungebremstes Regiment.

.. ein fantasievolles Arsenal an lustigen Requisiten...schuf permanent optischen Zauber, provozierte Lacher am laufenden Band und transportierte eine so fesselnde Wirkung, dass die Kinderschnäbelchen im Auditorium nach jedem Szenenumbau auf der kurz abgedunkelten Bühne beim Aufblenden der Scheinwerfer sofort wieder verstummten. Hochspannung herrschte!

... Was das Textgerüst anbelangt, so arbeiteten sich die Bearbeiter eng an der Vorlage entlang, ergänzt durch Zwischentexte, die vor allem der Kommunikation mit dem weitgehend kindlichen Publikum dienten. Und auch wenn Begriffe wie Gamaschen, Flintenpulver, Meerschaumpfeife kaum noch zum Sprachgebruach heutiger Youngsters zählen; die Inhalte erreichten ihre Adressaten.

...Musik passte zuweilen so sehr...das das innere Ohr dem Original gar nicht weiter nachzuspüren suchte. Denn klar, wir waren ja in der Oper.

...Markus Neumeyer alias Lehrer Lempel fürhte auch gleichzeitig als Erzähler, Sänger und Pianist virtuos und slapstick-versiert durchs Geschehen. Und er lieferte am Flügel das grandiose Begleitfundament für die Ausflüge quer durch die Ohrwürmer der Opernliteratur.

... zwischendurch flimmerte immer punktgenau Poppiges dazwischen, heizten die Akteure das Szenario mit Showdance Einlagen temperamentvoll auf. Die Auswahl der Opernzitate erfolgte übrigens so pointiert, dass selbst der steifste Purist vergnügt geschmunzelt hätte.

...Sopranistin Ingrid El Sigai als Max, Dzuna Kalnina als Moritz, Otto Mayr unter anderem als (bärtige) Witwe Bolte sangen und agierten versiert und mit viel Einfühlung. Großartig auch die facettenreiche Licht und Bühnentechnik.

...Fazit: Hat großen Spaß gemacht! Gerne wieder.

Miltenberger Zeitung 11.12.2017

...Kleine Oper Bad Homburg rockt mit „Max und Moritz“ das Bürgerzentrum!

... Am Sonntagnachmittag bewiesen fünf Akteure der Kleinen Oper Homburg, dass man auch heute noch mit dieser Geschichte Zuschauer von drei Jahren bis ins hohe Rentenalter begeistern kann, wenn sie so kurzweilig präsentiert wird, wenn das Bühnenbild mit faszinierender Beleuchtung und einem funktionalen und durchdachten Bühnenbild durch blitzschnellen Umbau ohne Vorhang dafür sorgt, dass das turbulente Geschehen in kaum mehr als einer Stunde als Ende kommt – übrigens zu einem guten Ende.   

...eine kurzweilige und im besten Sinn pädagogische Aufführung, bei der die professionellen und meist jungen Akteure als Sänger und als Schauspieler voll und ganz überzeugten. Max und Moritz wurden von zwei jungen Frauen mit überschäu-mendem Spielwitz und mit ausdruckstarken und frischen Sopran- und Mezzosopranstimmen auf die Bühne gezaubert. Buschs Erzählerrolle übernahm der temperamentvolle Pianist am Flügel, der auch noch den Lehrer Lämpel mit viel Überzeugungskraft zwischen pädagogischem Ehrgeiz und wachsender Verzweiflung über die beiden kleinen Rabauken mimte. Stimmlich hervorragend: der Akteur mit der vollen Bariton-stimme, dem die Witwe Bolte genau so gut liegt wie die anderen Opfer der Streiche, der Schneider Böck, der Onkel Fritze oder der Bäcker. Abgerundet wurde das kleine Ensemble durch den Akteur, der den Bauer Me-cke in einer Sprechrolle gab. Der wichtigste Akteur aber wurde noch nicht genannt: das war die Musik. Es geht der kleinen Oper zwar auch um gute und kindgerechte Unterhaltung, vor allem aber will man Kindern und auch Jugendlichen klas-sische Musik im bunten und verlockenden Gewand nahe bringen. Dieses Ziel wurde mit dem  musicalnahen „Max und Moritz“ voll und ganz erreicht. So mancher Zuschauer, darunter auch ein paar ganz junge, summ-ten oder pfiffen beim Hinausgehen Melodien vor sich hin, in denen man das „Der Vogelfänger bin ich ja“, das „Ach ich hab‘ sie ja nur auf die Schulter geküsst“, das „Auf in den Kampf, Torero“ oder das „Ja das Schreiben und das Lesen“ wiederkennen konnte – Hits und Ohrwürmer aus Opern, mit denen man sich schon in ganz jungen Jahren den Reiz klassischer Musik erschließen kann. 

Süderländer Tageblart zur Orchesterfassung mit dem Musikschulorchester Lennetal am 11.7.2017

Die Zusammenarbeit klappte hervorragend. Jeder Einsatz des Orchesters saß während des Stücks zu hundert Prozent. Dirigent Andreas Regeling konnte hochzufrieden sein mit seinen Musikern, von denen viele noch Jugendliche sind. Aber nicht nur für die Ohren, sondern auch für die Augen wurde am Sonntag einiges geboten. Die Kleine Oper Bad Homburg stellte die beiden Hauptfiguren Max und Moritz in knalligen Farben dar und auch das Bühnenbild hatte viel Pfiff. Rollbare Schränke ließen sich drehen und aufklappen, sodass die Zuschauer immer in die passende Szenerie versetzt werden konnten. Clever: Während der Umbaupausen spielte das Jugendsinfonieorchester. So kam keine Langeweile auf. Die Streiche von Max und Moritz ließen Klein und Groß herzhaft lachen. 

Olsberger Presse 13.6.2017 zu Max und Moritz mit dem Olsberger Kammerorchester in Brilon/Arnsberg

...Klassik mit viel Humor präsentiert!

...so wie die Künstler der Kleinen Oper Bad Homburg alle sieben Streiche präsentieren, das ist einfach beste Unterhaltung. Und eine tolle Werbung für klassische Musik.

...ein geschickter Streifzug durch die Musikliteratur.

...die Oper ist kindgerecht ohne kindisch zu sein (Georg Scheuerlein, Dirigent Olsberger Kammerorchester)

...das Olsberger Kammerorchester stellt vor der Bühne sein Geschick im Tonart und Tempiwechsel unter Beweiß....als ob es öfter Opern begleite.

...Alle singen mit Bravour und einer ordentlichen Portion Witz. Erfindungsreichtum in der Requisite tut ein Übriges dazu.

...eine Mission des Nachmittags: dem Nachwuchs klassische Musik und damit Bildung auf lustige Art näher zu bringen. Mission gelungen!

Frankenpost 23.5. 2017 zu Max und Moritz im Rosentaltheater Selb

... Max und Moritz ganz Modern

... die beiden bösen Buben mit neofarbenen Perrücken zeigten Ihre Streiche in einem liebevoll umgesetzten Bühnenbild, in dem die überdimensionale Teekanne mal zum Haus von Witwe Bolte, dann wieder zum grünen Hemd des Meisters Böck und später zum Zuckerbäckerhaus wurde.

... Licht und eine Prise Pyrotechnik, taten ein Übriges, um die Kinder und ihre Eltern zum Staunen und lachen zu bringen.

... und als sich Lehrer Lämpel alias Markus Neumeyer gemütlich im Sessel die Pfeife ansteckte, rauchte und zischte es und die Funken sprühten. Das war den jungen Zuschauern schon mal spontanen Szenenaplaus wert.

...Dzuna Kalnina und Ingrid El Sigai in den Titelrollen, beide übrigens Opernsängerinnen überzeugten nicht nur mit ihren Stimmen sondern schwangen ihre Hüften auch mal zu modernen Discorythmen.

...die Kleine Oper Bad Homburg macht aus dem Busch-Klassiker eine schräg-bunte Show.

... nach 70 tollen und spannenden Minuten tanzten die Kinder zusammen mit den Darstellern begeistert auf der Bühne.

Come On Lüdenscheid 29.3.2017 zur Orchesteraufführung von Max und Moritz

Suaerkraut statt Wiener Blut

Lüdenscheid - Ein selbsterdachtes Gedicht zum Auftakt, ein paar „Regieanweisungen“, Handys aus, nicht in die Stuhlreihen pupsen – und schon hatte das Ensemble der Kleinen Oper Bad Homburg am frühen Mittwochabend das Publikum auf seiner Seite. „Ach, was muss man oft von bösen Kindern hören oder lesen...“ – die schräge Variante des Wilhelm-Busch-Klassikers „Max und Moritz“ hatte das Ensemble mitgebracht.

In dieser und in einer weiteren Vorstellung heute Vormittag ab 11 Uhr zeigten die Akteure mit musikalischer Begleitung durch das Jugendsinfonieorchester der Musikschule unter der Leitung von Karin Zabel einen Reigen lustiger Szenen um die Geschichte der beiden Lausbuben. So manchen Blick wagten die jungen Besucher noch vor der Vorstellung über die Brüstung, hat man den hautnahen Kontakt mit den Musikern im Orchestergraben doch eher selten. Dann hieß es Vorhang auf für Lehrer Lämpel, der – im Original erst im vierten Streich das Opfer – den Erzähler gab.

Das Ensemble hielt sich an die originale Bilderfolge. Die beiden bösen Buben mit ihren neonfarbenen Perücken zeigten ihre Streiche in einem liebevoll erdachten Bühnenbild, in dem die überdimensionale Teekanne mal zum Haus von Witwe Bolte, dann wieder zum grünen Hemd des Meisters Böck und später zum Zuckerbäckerhaus wurde. Licht und eine Prise Pyrotechnik, Rock und Pop taten ein Übriges, um die Kinder im Saal zum Staunen und Lachen zu bringen. Begleitet wurde die Aufführung von vielen „Gassenhauern“ aus dem Reich der Opern und Operetten. Wen wunderte es da, dass aus Johann Strauss’ „Wiener Blut“ urplötzlich Witwe Boltes „Sauerkraut“ wurde und damit auch die Erwachsenen amüsierte?

Heinrich Christian Wilhelm Busch gilt heute als einer der Pioniere des Comics. Die ursprüngliche „Max und Moritz“-Fassung kam 1865 ordentlich deftig daher. Die Protagonisten der Kleinen Oper Bad Homburg haben den finalen Streich entschärft, um die Kinderaugen bis zum Schluss leuchten zu lassen. Statt „Hier kann man sie noch erblicken fein geschrotet und in Stücken“ setzten die Macher des Musicals auf Harmonie und das Versprechen der beiden Bösewichte, künftig den Dorfbewohnern ihren Frieden zu lassen. Eine tolle Vorstellung, ein tolles Orchester und mit einer guten Stunde Spielzeit auch für kleine Leute bestens geeignet.

Schwarzwälder Bote 14.2.2017

... Eine Premiere für die Kleine Oper Bad Homburg und das Balinger Jugendorchester fand am Sonntag auf der Bühne der Balinger Stadthalle mit der Aufführung von Max und Moritz statt.

... eine Präsentation mit Hand und Fuß.

...beide Aufführungen am Sonntag und am Montag waren rappelvoll.

...Es war ein Eriebnis für die Mitglieder des Orchesters der Jugendmusikschule unter Leitung von Musikdirketor Dietrich Schöller-Manno...immerhin saßen 31 Musikerinnen und Musiker im Orchestergraben.

....vielseitig ist das Repertoire aus bekannten Opern und- Operettenmelodien

Wittlicher Rundschau am 10.12.2016

Das Opern urkomisch sein können und Menschenmengen zum Lachen verführen, ist wenig bekannt. Der Kleinen Oper Bad Homburg gelang dieses Meisterwerk im Jungendheim St. Bernhard vortrefflich!

 ...Kinder, Eltern und Großeltern erfüllten den Saal mit kreischendem Gelächter.

 ...Es war aber auch zu lustig, als Max und Moritz dem armen Lehrer Lämpel einen Furzsack auf den Stuhl legten oder die Witwe Bolte, die von einem Mann gespielt wurde, mit tiefer Stimme den Lehrer zu „Sauerkraut und Hühnerbein“ einlud, während die beiden Lausbuben die Hühner aus der Pfanne angelten.

 ...Die ausgebildeten Sängerinnen und Sänger intonierten zu bekannten Melodien der klassischen Opernliteratur... oder rockten über die Bühne, die für jeden Streich neu liebevoll, detailreich und witzig dekoriert wurde.

 ...Ein Versprechen musste dem begeisterten Publikum direkt gegeben werden: Die Kleine Oper Bad Homburg muss wieder in Wittlich auftreten.

Am 31.10.2016 spielte die Kleine Oper Bad Homburg das Familienmusical Max und Moritz zur Eröffnung der Maulbronner Familientheatertage in der historischen Stadthalle, direkt neben dem Weltkulturerbe Kloster Maulbronn!

Pforzheimer Zeitung 2.11.16

...Als sich Lämpel alias Markus Neumeyer gemütlich im Sessel die Pfeife ansteckt, raucht und zischt es, die Funken sprühen, gibt es schon mal spontanen Szenenapplaus von Seiten der jugendlichen Besucherschaft.

...quietschbunte Kostüme und ausgefallene Sets...

...Und Max und Moritz selbst überzeugten nicht nur durch arienhafte Operngesänge, sondern schwingten ihre Hüften auch mal zu modernen Discorhythmen.

Mühlacker Tagblatt Maulbronn 2.11.16

....Neben der großen Freude, die das Ensemble den Kindern und ihren Eltern bereitete, möchten die Darsteller den jungen Besuchern auch klassische Musik und Opernmusik näherbringen.

Taunus Zeitung vor der Premiere 4.10.16

unbedingt Ansehen!

Bad Homburger Woche 13.Oktober 2016

Musikalisch schöner Schabernack (Titel)

...Der Andrang war riesig. Junge Zuschauer und Begleiter standen nach Restkarten an.

...Im schönsten Duett aus Mezzosporan und Sopran sangen Dzuna Kalnina und Ingrid El Sigai zur Klaviermusik von Markus Neumeyer, und spätestens hier hatte es die Musik, ganz wie in manch „großer“ Oper, in die der Herzen der Zuhörer geschafft.

...Diese kurzweilige Episodenerzählung mit der schnellen Abfolge der Geschehnisse hielt die Zuhörer in Atem.

...Die Kinder fanden es so spannend, dass sie vor ihren Plätzen standen.

...Auch blitzte es, und Funken sprühten... wenn sich die Ereignisse zuspitzten.

...Der Spaß der Darsteller, die ihre Rollen überzeugend ausfüllten, sprang auf das Publikum über.

...Außer den Musiken hatte das ständig wechselnde Bühnenbild mit immer neuen, liebenswürdigen Details einen wesentlichen Anteil an dem Gesamtkunstwerk dieser Inszenierung.

...Lustig fand es Ilene „wegen der Rockmusik und  Issam „wegen der Explosion der Pfeife. 

...Als die dicke Bolte, dann auch noch singend auf einem ihrer Hühner über die Bühne schaukelte, lachten die Erwachsenen.

Taunus Zeitung 4.10.2016

...Wir haben einen eigenen Bühnenbauer und eine Bühnenmalerin, die sich sehr viel Mühe gegeben haben“, verrät Ingrid El Sigai voll Stolz. Zu Recht: Bühnenbauer Söhnke Ober und Malerin Esther Himmighoffen haben sich selbst übertroffen und mit viel Liebe zum Detail etwas Fabelhaftes geschaffen. So gleicht Witwe Boltes Häuschen von außen einer kleinen rosa Teekanne, des Schneider Böcks Haus einem grünen Hemd. Kinderaugen haben hier eine Menge zu bestaunen.

© Kleine Oper Bad Homburg