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Max und Moritz – Neue Streiche
Das klassische FamilienMusical

Peiner Allgemeine Zeitung am 27.04.2010

Die Akte Max und Moritz
Einbruch, Freiheitsberaubung, Verstoß gegen das Waffengesetz, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Herbeiführen einer Explosion: Aktuelle Straftaten aus der Jugendkriminalität hatte die „Kleine Oper“ Bad Homburg zu einem Musical zusammengefasst.

"Peine. Gestern präsentierte das Musiktheater in den ausverkauften Festsälen vorzugsweise dem jüngsten Peiner Publikum und dessen Erziehungsberechtigten bislang unbekannte Fälle aus der Ermittlungsakte Max und Moritz.

Die populären jungen Kriminellen haben nämlich viel mehr auf dem Kerbholz, als Wilhelm Busch einst in seinen Bildergeschichten offenbarte. Allein aus niederen Beweggründen rührten sie beispielsweise Teilnehmerinnen eines Damenkränzchens Rizinus als Abführmittel in den Kaffee und verhinderten darüber hinaus den dringend erforderlichen Zugang zur Toilette.

Die Trunksucht des Pastors nutzten sie, um seinen Vorrat an geistigen Getränken mit Tabasco und Pfeffer zu versetzen, um sich an seiner Vergiftung zu weiden, und sie machten darüber hinaus Maulwürfe zu Mittätern, um den Garten eines Pensionärs zu verwüsten.

Insgesamt sieben neue so genannte „Streiche“ hatten die Bad Homburger Kinder-Musiktheaterschaffenden zu einem höchst unterhaltsamen, gut einstündigen musikalischen Bildungsprogramm zusammengestellt – und dies auf hohem Niveau, versteht sich. Kindgerecht servierten sie nämlich eine Hitparade aus Gassenhauern bekannter Opern und Operetten von Beethoven über Mozart, Verdi bis Bizet und Händel. Liebevoll und detailverliebt und passend umgetextet, verführten sie das höchst kritische und junge Publikum zu gehöriger höchster Aufmerksamkeit.

Stimmlich ausgezeichnet agierte das Gesangsensemble, dazu fesselte eine ausgeklügelte Bühnenbeleuchtung- und ausstattung das kindliche Interesse und zuweilen blitzte und explodierte es sogar, wie bei den Karl-May-Festspielen in Bad Seegeberg. Als aber direkt beim Erzeuger der Raub von Honig misslingt, verhindert ausgerechnet der trunksüchtige Pastor, dass die jungen Gangster von den Geschädigten kurzerhand gelyncht werden. Allein, weil sie Besserung geloben, kommen sie straffrei davon. Das junge Publikum ist hellauf begeistert und auch sensibilisiert: Schon beim Hinausgehen fragt ein Knirps: „Haben wir eigentlich Rizinus, Mama?“
Ulrich Jaschek

 

 

Die Lingener Tagespost am 18.04.2010

Dem Förter Dynamit in die Flinte gefüllt

"... Max und Moritz - Neue Streiche nennt sich das flotte Stück, in dem es gleich ordentlich zur Sache geht.
... Auf Opernarien und klassische Musikstücke werden die Texte passgenau aufgesetzt. Das macht dem großen Kenner Spaß und führt gleichzeitig den kleinen Kulturfreund an diese Musik heran.
Der gesangliche Part ist für die 4 Sänger/-innen kein Problem, verfügen sie doch alle über eine solide klassische Ausbildung und stimmlich absolut top.
... Der große Applaus beweist: Das Konzept stimmt."

 

Ein Lob vom Veranstalter aus Hamm am 2. März 2010

Sehr geehrter Herr Mayr,

für das am 21. Februar aufgeführte Gastspiel „Max und Moritz - Neue Streiche" möchte ich mich noch einmal bei Ihnen und dem gesamten Team der Kleinen Oper Bad Homburg bedanken.

Wieder einmal haben Sie es geschafft, eine farbenprächtige Kinderoper auf die Bühne zu bringen, die Kinder und Erwachsene im gleichen Maße begeistert hat. Die Inszenierung konnte durch hohe gesangliche und musikalische Qualität und durch eine liebevolle Ausstattung überzeugen. Als Veranstalter hatte ich meine helle Freude daran, die Kinder zu beobachten, die gebannt den Akteuren auf der Bühne folgten. So muss gutes Kindertheater sein.

Vielen Dank für diesen tollen Nachmittag.

Wolfgang Barth

 

Der Bergsträßer Anzeiger am 08. Dezember 2009

Marktheater: "Max und Moritz" als märchenhaftes Musical - immer mit Happy End

Bensheim. Es war das pure Vergnügen, den frechen Gesellen Max und Moritz zuzusehen und zuzuhören, welchen Schabernack sie mit wem trieben - und was das Ende vom Lied war. Ganz anders als bei Wilhelm Busch nämlich, gibt's bei der Kleinen Oper Bad Homburg grundsätzlich ein Happy End.

... Siebzig Minuten bester Unterhaltung, mit jeder Menge Gags, einem bunten Melodien-Potpourri von Mozart und Bizet bis hin zu Rock und Pop, und einem tollen Ensemble, bereitete nicht nur den Kindern, sondern auch den Erwachsenen einen Riesenspaß.

... Wilhelm Busch hätte seine Freude an den bewegten Bildern und den sieben neuen Streichen gehabt, die die beiden vorwitzigen Kerle ausheckten. Die Kleine Oper Bad Homburg präsentierte die Geschichte der beiden Lausbuben mit den schrägen, windschnittigen Frisuren, mit viel Humor, Witz und noch mehr toller Musik.

In einem märchenhaften Musical, inmitten einer wunderschönen, aufwendigen und kunterbunten Kulissenlandschaft wie aus dem Bilderbuch, trieben Max und Moritz ihr Unwesen.
Die Art und Weise, wie die Darsteller und ausgebildeten Sängerinnen und Sänger ihr Publikum in die turbulente Handlung mit einbezogen und durch ihr fabelhaftes Spiel ständig in Atem hielten, verdient Respekt.

... Die erwachsenen Zuschauer hatten genauso ihren Spaß an dem musikalisch hochkarätigen und zeitgemäß aufgepäppelten Spektakel, vor allem an den beiläufigen Anspielungen, den Charakterstudien und der herrlichen Mimik aller Darsteller.
Dabei hatte es dem Publikum nicht nur die kecken Lausbuben, die nichts als Unsinn im Kopf haben, angetan. Auch deren "Opfer" zeigten so viel Spielwitz und -freude, dass Groß und Klein aus dem Lachen gar nicht herauskamen.

... Bildung durch Unterhaltung transportieren, so lautet eines der Hauptziele des Musiktheaters für Kinder. Das mittlerweile zwanzigjährige Jubiläum der Kleinen Oper beweist, dass das Ensemble diesem Anspruch gerecht wird. gs

Fotos+©: Alexandra Vosding für Kleine Oper Bad Homburg

 

Schultheateraufführung in Zweibrücken am 27.11.2009

Kindermusical "Max und Moritz - Neue Streiche" begeistert 500 Besucher in der Zweibrücker Festhalle

"... Das Theater Kleine Oper Bad Homburg hat bewiesen, dass klassische Musik nicht unweigerlich langweilig sein muss.
... Ganz offensichtlich waren sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen begeistert von den 7 Streichen von Max und Moritz.
... Auf der Bühne wurde gesanglich echte Qualität geboten.
... Bis zur lezten Minute waren die Kinder aufmerksam und gefasselt von Geschehen auf der Bühne.
... Der Gedanke des Theaters, Bildung mit Unterhaltung zu verbinden, ist den Darstellern absolut gelungen."

 

 

Das Schweinfurter Tagblatt am 12.11.2009

Max und Moritz laden zum Ausflug in klassische Musikwelt
Kleine Oper Bad Homburg gastiert mit klassischem Familien-Musical in Neu-Anspach

"Im rappelvollen Theater summt es wie im Bienenhaus von Förster Krauch. Als das Licht im Zuschauerraum erlischt, ertönt ein frenetisches Schreien aus Hunderten junger Kehlen: Vorhang auf für das Kindermusical „Max und Moritz - Neue Streiche", mit dem die Kleine Oper Bad Homburg viermal im ausverkauften Theater gastiert.

Mit viel List und Tücke ist es Peer-Martin Sturm gelungen, sieben neue Bubenstreiche aus Wilhelm Buschs Gesamtwerk auszugraben oder mit dichterischer Freiheit nachzuempfinden. Das Ergebnis jedenfalls kann sich sehen und hören lassen:
Ein furioses Spektakel aus berühmten Opern- und Operettenmelodien vom „Wolgalied" bis zum „Troubadour", vermischt mit modernen Rock- und Rap-Rhythmen, dargeboten von einem quirligen, gut aufgelegten Darstellerquintett. Auf zu neuen Streichen.

Zunächst trifft es ein Damenkränzchen, das sich auf seine Kaffeetafel freut. Max und Moritz haben heimlich Rizinusöl in den Kaffee geschüttet - und außerdem die Toilettentür zugenagelt. Nach dem Begrüßungslikörchen beginnen die Damen zu schmausen, allerdings nicht lange. Großes Gejohle im Parkett, als die Verzweifelten vor der verschlossenen Klotür stehen und sich draußen hinter die Büsche schlagen müssen. Dann ein beglückter Aufschrei in den ersten Reihen: „Sie hat gepupt."

Im Konfirmandenunterricht bringen die beiden. Lausbuben Pastor Selig zur Weißglut, so dass er ihnen aus Verzweiflung mit der Hölle droht. Und wie es da aussehen könnte, das demonstrieren die drei gleich mit einem infernalischen Fegefeuer-Rap: Der Saal tobt mit, die Gitarren heulen, die Bässe wummern. Im nächsten Streich singt Onkel Nolte „Endlich allein" im Zarewitsch-Sound, als er nach Streitereien mit seiner Frau zu Bette geht. Doch dort erwartet ihn ein zugenähtes, mit Juckpulver präpariertes Nachthemd.

Aus aufklappbaren Dreiecken entsteht für jede Szene das passende Bühnenbild, das wie die farbenfrohen Kostüme weitgehend den originalen Zeichnungen und Bilderfolgen aus dem Werk von Wilhelm Busch entspricht. Weitere Streiche lassen nicht lange auf sich warten: Dem Friseur wird Leim auf seine Lieblingsbank geschmiert, der Wein des Pastors mit herben Kräutern aufgemischt.

Als die Übeltäter Honig stehlen wollen, werden sie ertappt, sollen im Dorfteich ersäuft werden. Doch Pastor Selig legt ein gutes Wort für sie ein. Die beiden geloben Besserung und tanzen vor lauter Freude mit allen Akteuren Händels Hallelujas-Raps. Kann man das noch toppen? Ja, alle Lehrerinnen im Saal werden auf die Bühne gebeten, tanzen zur Gaudi ihrer Schülerinnen und Schüler mit.
Am heutigen Donnerstag finden noch einmal zwei - ausverkaufte - Vorstellungen statt."

Fotos+©: Alexandra Vosding für Kleine Oper Bad Homburg

 

Der Usinger Anzeiger am 11.09.2009

Max und Moritz laden zum Ausflug in klassische Musikwelt
Kleine Oper Bad Homburg gastiert mit klassischem Familien-Musical in Neu-Anspach

"... Sämtliche Gesangseinlagen waren auf sehr hohem Niveau. Das Singen von Max und Moritz im Duett gehörte allerdings immer wieder zu den Höhepunkten der Aufführung. "

 

Die Frankfurter Neue Presse am 10.09.2009

Kunst und Klamauk krönen Kulturwoche
Lausbubenstreiche brillant verpackt und aufgeführt – das bot «Max und Moritz» von der Kleinen Oper Bad Homburg bei der 2. Anspacher Kulturwoche, die am Dienstagabend zu Ende ging.

"... Neu-Anspach. Oper ist langweilig und nur für Erwachsene? Von wegen! Selbst Fünfjährige haben ihren Spaß daran. Jedenfalls dann, wenn sie so präsentiert wird, wie die Kleine Oper Bad Homburg am Dienstag «Max und Moritz – neue Streiche» aufführte.

Vor farbenprächtigen Kulissen und in ebensolch schrillen Kostümen bewiesen die Akteure Lars Keitel, Ingrid El Sigai, Gabriele Zimmermann, Christoph Kögel und Dirk Keller, dass Oper weit mehr ist als Verstaubtes aus der Mottenkiste. Keitels Arrangement von klassischen Stücken bis hin zu völlig modernen Pop-Liedern machte den Siebenteiler fast schon zum Musical."

 

Die Rhein-Main-Presse am 27.03.2009

Buntes und spannendes Musiktheater
"Kleine Oper Bad Homburg" weckt bei Kindern mit "Max und Moritz" Opernbegeisterung

"... Wie es jedoch trotz allem Gegenwind gelingen kann, schon bei Kindern Begeisterung für die Formensprache der Oper zu wecken, zeigt die "Kleine Oper Bad Homburg" seit Mittwoch in vier Vorstellungen am Rüsselsheimer Stadttheater. Erfolgsrezept sind zeitgemäße Inszenierung, unbefangener Umgang mit dem klassischen Gesang und der Verzicht auf hüftsteifen Habitus der Hochkultur.
... Die Kinder freuten sich über eine bunte, spannende und packende Musiktheater-Vorstellung, die die "Kleine-Oper"-Darsteller mit großer Spielfreude zum Leben erweckten. Das Libretto von Peer-Martin Sturm mit neuen Streichen von "Max und Moritz" überzeugte dabei ebenso durch überraschende Wendungen wie lustige Charaktere. Ob es aber der leicht hessische Zungenschlag einiger Figuren war oder der perfide Schabernack der beiden Unruhestifter, die Oper kann mit Inszenierungen wie "Max und Moritz" nur gewinnen - nicht nur beim jungen Publikum."

Fotos+©: Alexandra Vosding für Kleine Oper Bad Homburg

 

 

Die Aller Zeitung am 22.03.2009

Neue Streiche: Rizinus im Kaffee
Max und Moritz unterhalten in der Stadthalle

"... Max und Moritz - Neue Streiche lockten Klein und Groß am Freitag in die Stadthalle. Mit sieben weiteren Neckereien unterhielten die Lausbuben, die einst Wilhelm Busch erfand, das Publikum prächtig. Lustig und bunt ging es an diesem Nachmittag zu."

 

Über die Aufführung in Goch am 11.03.2009

Neue Max und Moritz Streiche

"... Auch Erwachsene konnten sich an dem hohen Niveau der kabarettistischen Szenen und professionellen Stimmen erfreuen."

 

Die Westfälische Rundschau am 28.01.2009

Neue Streiche von Max und Moritz begeisterten Kinder und Eltern gleichermaßen

"... Es ist wirklich eine tolle Aufführung und ein sehr kindgerechtes Angebot, befand Isabell Krantz, die mit ihrer Tochter Sophie nicht das erste Mal eine Inszenierung der Truppe besucht: Es war Jedes Mal klasse."

 

Die Südwest Presse am 30.12.2008

Wilhelm Buschs Musical-Erben

"... so zauberhaft und kindgerecht war die Inszenierung insgesamt.
Das geniale Bühnenbild und die kunterbunten Kostüme bildeten die Grundlage der kurzweiligen Aufführung.
Hinzu kam die überzeugende musikalische Leistung des fünfköpfigen Ensembles."

 

Der Hattersheimer Stadtanzeiger am 11.12.2008

Kinderfreundlicher Volltreffer
Schwungvoll, phantasievoll, mitreißend

Die beiden Vorführungen der Kleinen Oper Bad Homburg in der bestens besetzten Hattersheimer Stadthalle begeisterten Jung und Alt.

Fotos+©: Alexandra Vosding für Kleine Oper Bad Homburg

 

 

Die Weinheimer Nachrichten am 15.11.2008

Sieben funkelnagelneue Opfer

Gesungen und gerappt, was das Zeug hielt, wurde bei einer fetzigen Kindermusical-Inszenierung von Max und Moritz auf der Bühne der Weinheimer Stadthalle.
Begeisterungsschreie aus den Kinderkehlen waren die permanente Geräuschkulisse.

 

 

Die Rheinpfalz am 28.10.2008

Maulwürfe im Blumenbeet
"Max und Moritz 2": "Kleine Oper Bad Homburg" mit Familienmusical im Saalbau

"... Stark die Leistungen der gesamten Truppe. Ingrid El Sigai und Gabriele Zimmermann ließen nicht nur als Sopranistin und Altistin gesanglich keinen Wünsche offen.
... Zum Schluß gab es nach dem begeisterten Beifall als kleine Zugabe die Einladung an die Kleinen, zum Rap auf die Bühne zu kommen, was sich die Neustadter Kinder nicht zweimal sagen ließen. Vergnügte Gesichter auch bei den zahlreichen Erwachsenen, die ihren Nachwuchs begleitet hatten, - sogar für diese Generation war die Unterhaltung nicht zu seicht - und machte Lust auf weitere derartige Inszenierungen!

 

Das Hanauer Anzeiger am 24.10.2008

Happy End für die Lausbuben

"... Das Ensemble um Otto Mayr ist seit Jahren bekannt für seine geistreichen und unterhaltsamen Kinderopern. ... Auch die tollen Stimmen der Akteure und die musikalische Begleitung von Lars Keitel am Klavier beeindruckten durch absolute Professionalität. ... Für Kinder war es ein Riesenspaß und die anwesenden Großen ein Ausflug in Ihre Kindheit.

 

Das Ehinger Tagblatt am 1.10.2008

Max und Moritz begeistern die Jungen und Mädchen mit ihren Streichen

500 junge Zuschauer genießen Kindermusical in der Lindenhalle - Am Schluß dürfen die Kleinen auch auf die Bühne.

Fotos+©: Alexandra Vosding für Kleine Oper Bad Homburg

 

 

Die Schwäbische Zeitung am 1.10.2008

Die Streiche von Max und Moritz begeistern die kleinen Zuschauer

EHINGEN (kö) Die Streiche von Max und Moritz von Wilhelm Busch haben ihren Weg in fast jedes Kinderherz gefunden. Die Kleine Oper aus Bad Homburg hat die Grundidee wieder aufgegriffen und neue Streiche ausgegraben. Gestern traten sie damit in der Lindenhalle auf.

Begeistert beobachteten die Kinder in der rappelvollen Lindenhalle, wie die beiden bösen Buben erst die Klotür zunagelten und dann in den Likör des Damenkränzchens ("Wer Sorgen hat, hat auch Likör") Rizinusöl gegossen. Das tat prompt seine Wirkung - auch auf die Lachmuskeln der jungen Theaterbesucher.

Dem Frisör wurde Leim auf die Bank geschmiert, dann lockten ihn die beiden Lausebengel mit Papierkügelchen von seinem Ruhesitz hoch, und er flog zur größten Belustigung des Publikums in die Güllegrube. Der Wein des Pastors wurde mit herben Kräutern aufgemischt, dem lieben Onkel das Nachthemd zugenäht, Juckpulver hineingeschüttet und später an langem Faden die Bettdecke weggezogen.

Alle Texte dazu waren unterlegt mit flotten, ins Ohr gehenden Melodien aus Klassik bis Pop.

Ganz raffiniert gestaltet war das Bühnenbild mit lauter aufklappbaren Dreiecken, die für jeden Streich die richtige Kulisse bildeten.

Doch irgendwann war Schluss damit und den beiden bösen Buben ging es an den Kragen. Mit Bienenkörben auf dem Kopf sollten sie gefesselt von ihren früheren Opfern ins Wasser geschmissen werden. Aber der Pastor ließ christliche Nächstenliebe walten, Max und Moritz gelobten Besserung und zum Happyend durften alle Kinder auf die Bühne kommen und mit ihnen zusammen tanzen.

 

Die Frankfurter Neue Presse am 19.09.2008

Max und Moritz begeistern mit sieben neuen Streichen

Westerburg
In der vollbesetzten Stadthalle in Westerburg wurden gestern dem jugendlichen Publikum sieben völlig neue Streiche präsentiert.

Fotos+©: Alexandra Vosding für Kleine Oper Bad Homburg

… Gespielt wurde von den Akteuren der Kleinen Oper Bad Homburg, die in herrlich farbenprächtigen Kulissen schnell die kleinen Besuchern auf ihrer Seite hatten. Sorgen die herrlichen Kulissen für den optischen Blickfang, so sorgten die tollen Stimmen für einen weiteren Hochgenuss und lieferten den eindrucksvollen Beweis, dass auch Kinder und Jugendlichen für „schwere Musik“ zu haben sind. Begeistert folgten die jungen Gäste den klassischen Melodien und Arien zu Texten von Wilhelm Busch und Peer-Martin Sturm.

 

Die Schulleitung der Gesamtschule am Gluckenstein am 15.09.2008

... eine hinreißende Vorstellung, und das nicht nur für klein sondern auch für groß.
Ich gratuliere Ihnen zu dieser hervorragende Leistung.
Sie können sicher sein, dass ich Ihnen unsere Klassen schicken werde.

Roswitha Hahn, stellv. Schulleiterin

 

 

Die Taunus Zeitung am 08.09.2008

Der zweite Streich der Kleinen Oper ist ein Meisterwerk
Von Michael Jacob

Die Kleine Oper Bad Homburg hat ein Meisterstück vollbracht! Es ist wohl noch keinem Ensemble gelungen, die Streiche von Max und Moritz fortzusetzen. Was Wilhelm Busch dereinst erdachte, findet nun unter der Handschrift von Peer Martin Sturm, der nicht nur für den Text, sondern auch für die überaus überzeugende Regie verantwortlich zeichnet, nach vielen Jahrzehnten eine Fortsetzung. Dabei knüpft das von Otto Mayr geleitete Team nahtlos an die erfolgreiche Produktion von vor vier Jahren an, als das Stück «Max und Moritz» bundesweit Zuschauerrekorde feierte. Obwohl ein völlig neues Werk entstanden ist, finden sich doch zahlreiche Parallelen, die teils augenscheinlich, teils eher verdeckt die Verbindung zur ersten Produktion herstellen.
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Fotos+©: Alexandra Vosding für Kleine Oper Bad Homburg

War es im ersten Stück die Schmuggler-Melodie aus «Carmen» von Bizet, die den roten Faden spann, so ist es nun der Kindermarsch aus derselben Oper, mit dem Max und Moritz vom einen zum anderen Streich musikalisch überleiten. Ebenfalls wurde das Ende beibehalten, denn zur gleichen Musik drohen die Dorfbewohner den beiden bösen Buben, die dann kläglich ihre Schandtaten eingestehen, Besserung geloben und schließlich mit dem nun schon legendären «Max-und-Moritz-Rap» auf Händels «Halleluja» das viel umjubelte Ende einläuten. Auch die Streiche, die textlich teilweise anderen Busch-Geschichten entlehnt sind oder aus der fantasiereichen Feder von Peer Martin Sturm – selbstverständlich alles in Versform – stammen, lehnen sich an die ursprünglichen Streiche der beiden Knaben an. Statt der Pfeife explodiert die Flinte des Försters, statt der Hühner vernichten Maulwürfe den ach so geliebten Garten des Herrn John und am Ende warten auf die frechen Knaben nicht die Mühle, sondern die Bienenkörbe. Aus dem Lehrer Lempel, der am Klavier das Geschehen live begleitete, wurde nun ein Pastor Selig, dem die Buben einen schaurigen Wein zusammenmixen.

Wieder ist es der Kleinen Oper gelungen, ein furioses Spektakel für Jung und Alt auf die Beine zu bringen. Die Vielzahl der berühmten Melodien aus Oper und Operette vom «Wolgalied» bis hin zum «Troubador» lassen bei den Eltern immer wieder ein Schmunzeln aufkommen, während sich die Kinder über die frechen Streiche und die herrlich grellen Kostüme freuen. Stimmlich begeisterten Ingrid El Sigai und Gabriele Zimmermann in den Hauptrollen. Otto Mayr schlüpfte in die unterschiedlichsten Rollen und knüpfte an seine sängerischen Leistungen der vergangenen Jahre nahtlos an. Lars Keitel begleitete am Klavier und sorgte für scheinbare Ernsthaftigkeit in der Rolle des Pastors Selig. Dirk Keller jagte den Lausbuben als Polizist nach und kümmerte sich um die Technik auf der Bühne.

Beim abschließenden Rap wurden alle Kinder auf die Bühne eingeladen, um gemeinsam mit dem Team der Kleinen Oper die neue, mehr als gelungene Produktion zu feiern.

 

Die Bad Homburger Woche am 11.09.2008

Max und Moritz gehen die Streiche nicht aus
Max und Moritz– zweiter Teil? Wie kann es denn so etwas geben? Schließlich hat Wilhelm Busch nur sieben Streiche aufnotiert und in Versform gebracht. Aber was Wilhelm Busch nicht schaffte, ist nun der Kleinen Oper Bad Homburg gelungen. Mit einer glanzvollen Premiere im voll besetzten Kurtheater gelang eine Fortsetzung des Kinder-Klassikers.

Fotos+©: Alexandra Vosding für Kleine Oper Bad Homburg

„Wir wollten an den grandiosen Erfolg der ersten Produktion vor vier Jahren anknüpfen und haben einfach neue Streiche geschrieben“, lacht Otto Mayr, der in der neuen Produktion von der ersten bis zur letzten Minute auf der Bühne steht. Doch nicht nur er absolviert ein Mammutprogramm: Auch Ingrid El Sigai und Gabriele Zimmermann in den Titelrollen leisten konditionell wie gesangstechnisch professionelle Arbeit. Schon allein bei den erbindenden Tönen „Dieses war der erste Streich“ zur Melodie des Kindermarsches aus „Carmen“ kam Gänsehaut-Feeling auf. Die Sopranistin und Altistin harmonisieren spieltechnisch und sängerisch dermaßen brillant, dass keine Wünsche offen bleiben.

Doch was hat sich Peer Martin Sturm, der gleichzeitig Regie führt, für neue Streiche ausgedacht? „Ich habe mich natürlich an die ursprünglichen Streiche angelehnt, habe Szenen aus Buschs enormem Fundus entnommen und schließlich Szenen erfunden, um die neue Produktion abzurunden“, meint der junge Regisseur, der wunderbar das alte Szenario in ein neues Gewand packte. Der Lehrer Lempel mutierte nun zum Pastor Selig, der allgegenwärtig am Klavier nicht nur musikalisch, sondern auch textlich begleitet. Hier begeisterte Lars Keitel durch seine grandiosen pianistischen Leistungen und die köstliche Parodie beim Damenkränzchen, das durch eine Überdosis Rizinusöl im Kaffee schwerwiegende Folgen hat. Auch als Pastor muss sich Lars Keitel die Unverschämtheiten der Buben gefallen lassen, die ihm seinen geliebten Wein zu einer schwer verdaulichen Mixtur vermischen.

Otto Mayr ist mehr als gestraft auf der Bühne. Muss er doch als Gartenfreund mit ansehen, wie ferngesteuerte Maulwürfe seine Beete zerstören, wie seine Bienen außer Rand und Band geraten und in seinem Nachthemd Juckpulver ihn am Schlafen hindert. Da hilft nur die Lektüre der Bad Homburger Woche, um ihn über den eingebüßten Schlaf hinwegzutrösten.

Manchmal treiben es die Knaben zu weit, so dass Polizist Dirk Keller eingreifen und sie in die Schranken weisen muss. Sängerisch und schauspielerisch boten die Mitglieder der Kleinen Oper wiederum Musik vom Feinsten – größtenteils live oder in Form eingängiger Raps. Die Erwachsenen hatten ihre pure Freude daran, die vielen Melodien aus Oper und Operette wiederzuerkennen, und die Kinder quietschten vor Vergnügen, wenn Max und Moritz wieder einmal einen Coup gelandet hatten. Nun tourt nach der begeistert aufgenommenen Premiere im Bad Homburger Kurtheater die Kleine Oper wieder durch Deutschland und die angrenzenden Länder. Erst nächstes Jahr wird man das beeindruckende Familien-Musical wieder in Bad Homburg erleben können.


© Kleine Oper Bad Homburg